SV 64 Zweibrücken - HC Koblenz 30:22 (15:12)
Am letzten Spieltag der Oberligasaison 2022/23 sollte es endlich mit dem dritten Sieg klappen. Die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken gewannen das Spiel gegen den HC Koblenz nach einer sehr guten Leistung mit 30:22. Beste Spielerinnen der 64erinnen waren Janine Baus mit 12 Toren (davon zwei Siebenmeter) und Lucy Hilz mit acht Treffern.
Dass dieser Sieg einen hohen emotionalen Stellenwert für die beiden Teams hatte, die schon vor dem letzten Spieltag als sichere Absteiger feststanden, zeigte sich nach dem Abpfiff. Während die Koblenzerinnen ihre Enttäuschung kaum zurückhalten konnten, lagen sich die Hausherrinnen aus der Rosenstadt lachend und feiernd in den Armen. 15 Spiele lang mussten sie auf diesen Moment warten, um sich endlich für ihren Kampfgeist belohnen und einen weiteren Sieg einfahren zu können.
Am Anfang lieferten sich die beiden Teams noch einen offenen Schlagabtausch. Nach 23 Minuten stand es 12:11 für die Hausherrinnen. Ab dann hatten die Zweibrückerinnen die Chance sich abzusetzen. Doch Rebecca Knoll und Ella Hartfelder ließen durch zwei vergebene Siebenmeter, diese Chance zunächst liegen. Doch auch Rebecca Knoll war es, die drei Minuten vor der Halbzeit die kurze Durststrecke durchbrach. Janine Baus und Lucy Hilz erhöhten auf 15:11 (29: Minute). Bis zur Halbzeit verkürzte Paula Olbrich noch auf 15:12 und die 64erinnen gingen mit einer drei Tore Führung in die Pause. An dieser Führung hatte vor allem Lucy Hilz großen Anteil die an diesem Tag ihr bestes Saisonspiel bestritt. Durch starke Eins gegen Eins Aktionen brachte sie sich entweder selbst in Wurfposition oder setzte ihre Nebenleute gekonnt in Szene.
In Halbzeit zwei machten die Zweibrückerinnen da weiter, wo sie in der ersten Hälfte aufgehört hatten. Zwar verpassten sie die Möglichkeit sich schon früh spielentscheidend abzusetzen, hielten die Koblenzerinnen aber immer auf ein paar Tore Abstand.
Eine knappe Viertelstunde vor Abpfiff sollte der Knoten dann endgültig platzen. Die Löwinnen zogen Tor um Tor weg und Janine Baus fällte mit drei Treffern in Folge die Vorentscheidung zum Sieg (28:20; 57. Spielminute).
„Ich bin einfach nur glücklich, dass wir die Saison mit einem Sieg beenden konnten. Eine starke Deckung über die gesamte Spielzeit, gehaltene Bälle in wichtigen Phasen, wenig technische Fehler und gut vorgetragene Angriffe waren der Schlüssel zum Erfolg. Alle Mädels haben sich nochmal richtig reingehauen und gezeigt, dass sie diese letzten zwei Punkte in der Oberliga unbedingt wollen”, zeigte sich SV-Coach Rüdiger Lydorf sichtlich stolz auf sein Team.
Für die SV-Handballerinnen war es das vorerst letzte Spiel in der Oberliga. Die junge Mannschaft wird in der kommenden Saison in der Saarlandliga spielen und will sich dort als Team noch mehr finden und weiterentwickeln. Und das werden sie in der kommenden Runde auch können. Bis auf Torhüterin Annalena Zahm, die zur HSG Marpingen/ Alsweiler wechselt und Lara Schlicker die schon vor einigen Wochen in den frühzeitigen Handballruhestand ging, wird das Team komplett zusammen bleiben.
Es spielten:
Annalena Zahm und Maryam Midani im Tor,
Janine Baus 12/2, Lea Bullacher 1, Katrin Hoffmann 1, Rebecca Knoll 3/1, Lea Luga 2, Hanna Müller 1, Ella Hartfelder 2, Lucy Hilz 8, Nadine Zellmer, Celine Jag
Siebenmeter: 6/3 – 9/8, Zeitstrafen: 6:4, Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Schott/ Rose (Alzey)
Am Samstag konnte sich die 2. Herrenmannschaft der Zweibrücker Löwen in ihrem letzten Saisonspiel bei der HSG Dudweiler-Fischbach mit 28:25 durchsetzen. Bereits zur Halbzeit führten die Löwen mit 15:10
Am letzten Spieltag reisten die Löwen nach Dudweiler zu ihrem letzten Saisonspiel 22/23. Für beide Mannschaften war das Spiel ohne Bedeutung. Aufgrund ihrer Tabellensituation konnten beide Mannschaften keinen Platz mehr verlieren oder gewinnen. Dennoch wollten die 64er um Coach Wöschler, der vorerst sein letztes Handballspiel spielte, einen gebührenden Saisonabschluss feiern. Von Anfang versuchten die Löwen das Tempo hoch zuhalten was in den ersten Minuten auch mit mehreren Toren erfolgsversprechenden war. Dennoch konnte Dudweiler angetrieben durch ihre Spielmacher Schlicker und Ruster immer wieder gefährlich werden und mit den Zweibrückern mithalten. Erst ab der 20. Minute konnte sich Zweibrücken das erste Mal absetzen und die 8:7 Führung bis zur Halbzeit in eine 15:10 Führung ausbauen.
In der zweiten Halbzeit merkte man beiden Mannschaften die „Bedeutungslosigkeit“ des Spiels an und es entstanden auf beiden Seiten mehrere technische Fehler. Beide Mannhaften glänzten in dieser Spielphase mit einigen kuriosen Fehlwürfen und Fehlpässen. Dennoch konnte Zweibrücken auch in der schwächeren Spielphase die Spielführung übernehmen und weiter die Führung halten. Nach 50 gespielten Minuten war mit dem 24:16 eine kleine Vorentscheidung getroffen. Beide Mannschaften konnten wie schon im vorherigen Spielverlauf großzügig wechseln und alle Spieler konnten ihre Spielanteile erhalten. In den letzten Spielminuten konnte die HSG noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, womit sich beide Mannschaften mit einem 28:35 Endstand für die Zweibrücker Löwen zufrieden geben konnten. Die 64er konnten von ihren letzten neun Spielen acht gewinnen, was letztendlich der Erfolg für den 4. Tabellenplatz zum Schluss war. Mit 35:17 Punkten beendeten die Löwen hinter der HSG Völklingen, HC Dillingen/Diefflen und dem HSV Merzig/Hilbringen die Saison in der Saarlandliga.
Es spielten: A. Sema, D. Buchner (Tor), A. Eusterholz (4), N. Graeber (2), E. Gordon (3), J. Schaum (4), A. Wöschler (5), L. Gräbel (3), N. Wöschler (2), T. Wöschler (4), S. Roth (1), C. Friesen
Zeitstrafen: 1/1, Schiedsrichter: Mayer/Lentes, Zuschauer: 90
Torschützen der Saison 22/23: N. Wöschler (120, davon 45 per sieben Meter), T. Wöschler (115), N. Graeber (113), A. Wöschler (113, davon 18 per sieben Meter), L. Gräbel (89, davon 3 per sieben Meter), A. Eusterholz (52), J. Knoll (28), E. Gordon (17), C. Friesen (15), J. Schaum (14), S. Roth (13), L. Roller (11), G. Dobrani (10, davon 2 per sieben Meter), P. Abel (7), S. Winter (7), A. Sema (1), D. Buchner (1)
Statistik: 727 Tore (davon 68 per sieben Meter), 668 Gegentore, 66 gelbe Karten, 102 Zeitstrafen, 8 rote Karten, 16 Siege, 3 Remis, 7 Niederlagen