Verletzungsschock für Zweibrücker Handballfrauen – Köllertal zu Gast im ersten Heimspiel

Für die Handballerinnen der SG Zweibrücken geht es Schlag auf Schlag weiter – und das leider nicht nur weil sie in den ersten Wochen der Saison gleich auf die einige der wahrscheinlich stärksten Mannschaften der Liga treffen. Denn das erste Rundenspiel startete gleich mit einem Nackenschlag für die Löwinnen. Nach nur wenigen Minuten auf dem Feld verletzte sich Rückraummitte Lea Luga im Spiel gegen die HSG Marpingen/ Alsweiler am Knie und konnte nicht mehr weiterspielen. Am Dienstag folgte dann die Diagnose, die die schlimmsten Befürchtungen der Zweibrückerinnen bewahrheitete: Kreuzbandriss. Damit wird die 21-jährige voraussichtlich bis zum Saisonende ausfallen. Für die SG-Handballerinnen ist dies nun nach Lea Edrich und Lucy Hilz, die dritte schwere Kreuzbandverletzung innerhalb eines Jahres – ein Schock den es jetzt erst einmal zu verdauen gilt.

Lange Zeit haben die Löwinnen dafür aber nicht. Schon am Donnerstagabend empfangen sie nämlich die Handballfreunde Köllertal zum ersten Heimspiel der Saison. Mit Köllertal kommt eine seit Jahren eingespielte Mannschaft in die Rosenstadt. Dreh- und Angelpunkt des Teams ist Yuliya Kucerova, die mit ihrer Durchschlagskraft und Übersicht selbst höchste Torgefahr ausstrahlt und ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene setzt. Sie bringt gemeinsam mit Rückraumspielerin Nathalie Wagner sehr viel Erfahrung auf die Platte. Ergänzt wird der Rückraum durch die jungen, dynamischen Spielerinnen Chantal Wagner und Jule Enninghorst. Letztere überzeugte schon im Saisonauftaktspiel der Köllertalerinnen mit sieben Treffern als beste Feldtorschützin. Vor der Saison konnten die Saarländerinnen noch zwei weitere Neuzugänge verbuchen. Kreisläuferin Leonie Krebs wechselte von Regionalligaabsteiger HSG Saarbrücken und Linksaußen Hannah Hurth vom Ligakonkurrenten Fraulautern/ Überherrn zur HF Köllertal. Zum Saisonauftakt konnten die Handballfreunde auch gleich einen Sieg verbuchen. Gegen den ASC Quierschied gewannen sie mit 24:28. In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Teams noch einen offenen Schlagabtausch, bevor Köllertal in der zweiten Hälfte wegzog und die Partie für sich entschied.

Für die Zweibrückerinnen galt es in der letzten Trainingswoche erst einmal neue Alternativen auf dem Rückraum zu finden. „Die Verletzung von Lea ist für uns aufjedenfall erstmal ein Rückschlag und stellt uns vor neue Aufgaben. Für uns gilt es jetzt auszutesten und neue Lösungen zu finden, wie wir ihren Ausfall kompensieren können“, gibt SG-Trainer Rüdiger Lydorf das Ziel der nächsten Wochen vor.

Gegen Marpingen zeigten die Zweibrückerinnen bereits trotz der Verletzung von Luga eine gute Leistung. Zwischendurch fehlten ihnen allerdings dann doch die nötigen Alternativen und Verschnaufpausen um etwas Zählbares aus Marpingen mitzunehmen. Am Ende mussten sie sich knapp mit drei Toren geschlagen geben. „Beim ersten Spiel waren schon viele gute Dinge dabei auf die wir aufbauen können. Aber wir wissen auch woran wir noch arbeiten müssen, daran gilt es jetzt anzuknüpfen“, richtet Lydorf den Fokus wieder auf sein eigenes Team. „Wir wissen, dass wir auch mit den Topteams mithalten können, aber dafür brauchen wir eine gute Leistung. Die Mädels sind motiviert für das erste Heimspiel und wollen mit genauso viel Herzblut und Kampfgeist auf der Platte stehen wie letzte Woche.“

Am Donnerstag wollen die Rosenstädterinnen nun testen wie gut sie die Umstellungen aus dem Training schon im Spiel umsetzen können. Das gemeinsame Ziel steht aber fest. Im ersten Heimspiel soll auch der erste Sieg der Oberligasaison 2025/26 her. Ob ihnen das gelingt entscheidet sich am Donnerstag um 20 Uhr in der Westpfalzhalle in Zweibrücken.



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