Verfolgerduell – SG-Frauen zu Gast bei Tabellennachbar Köllertal

Am Sonntag steht für die Handballerinnen der SG Zweibrücken gleich der nächste Härtetest an. Sie gastieren nämlich bei den Handballfreunden Köllertal zum direkten Tabellennachbarnduell. Köllertal steht aktuell mit 10:8 Punkten auf dem sechsten Platz in der Oberliga Saar und haben somit zwei Punkte mehr als die Rosenstädterinnen, die mit 8:10 Punkten an siebter Stelle rangieren.

Der Absteiger aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/ Saar (jetzt Regionalliga) überzeugt mit geballter Rückraumkraft. Mit Yulija Kucerova und Admira Zvekic haben sie eine ehemalige slovakische und bosnische Nationalspielerin in ihren Reihen. Mit 55 und 49 Treffern belegen sie Platz vier und fünf der Toptorschützenliste der Oberliga Saar und zählten auch in den vergangenen Jahren in der überregionalen Oberliga RPS schon zu den Toptorjägerinnen der Liga.  Zusammen mit Nathalie Wagner bilden sie den Dreh- und Angelpunkt des Spiels. „Gerade die drei spielen schon seit Jahren in dieser Konstellation zusammen und sind daher extrem aufeinander abgestimmt. Sie bringen viel Erfahrung, sowie auch Wurfgewalt und Spielverständnis mit aufs Feld. Wir müssen am Wochenende wirklich konsequent im Verband zusammenarbeiten, um ihre Kreise zu stoppen“, warnt SG-Trainer Rüdiger Lydorf.

Die letzten beiden Begegnungen zwischen der SG Zweibrücken und der HF Köllertal liegen schon zwei Jahre zurück. Damals spielten beide Teams noch in der damaligen Oberliga Rheinland-Pfalz/ Saar. In dieser Saison 2022/23 stiegen die 64erinnen ab, Köllertal folgte ein Jahr später. Seitdem gab es in beiden Teams große Umbrüche. Während in Köllertal mit Kucerova, Zvekic und Wagner hauptsächlich die „alten Hasen“ übrigblieben, hat sich das Team der Zweibrückerinnen extrem verjüngt. Lediglich Vera Jänicke, Lea Luga, und Lea Bullacher gehörten damals schon zum festen Kader der SG-Frauen. Den Rest des aktuellen Teams bilden Eigengewächse der Jahrgänge 2005-2007, die teils schon in der vergangenen, teils in dieser Saison den Sprung in die erste Mannschaft machten.

Das junge Team befindet sich daher aktuell immer noch in der Findungs- und Entwicklungsphase. Gerade nach dem langfristigen Ausfall ihrer Kapitänin Lucy Hilz (Kreuzbandriss) gilt es für die Löwinnen sich nochmal neu aufzustellen und schnell Lösungen zu finden, um den Ausfall zu kompensieren.

Letzte Woche gegen die HSG Saarbrücken konnten sie dieses Vorhaben schon in die Tat umsetzen. Gegen den Tabellenletzten stellt sie eine stabile Abwehr aus der sie viele Ballgewinne erspielen konnten. Gerade Charlotte Krauß, die Hilz auf der vorgezogenen Mitte ersetzte, machte ihre Sache sehr gut und verlieh der Defensive im Zentrum, zusammen mit Vera Jänicke die nötige Sicherheit.

„Für das erste Spiel haben die Mädels das am Wochenende wirklich gut gemacht“, lobte Lydorf seine Schützlinge. „Trotzdem wissen wir natürlich das mit Köllertal am Sonntag ein anderes Kaliber auf uns zukommt. Wir müssen jetzt Woche für Woche den nächsten Schritt gehen, um weiterhin Sicherheit zu gewinnen. Wir brauchen eine sehr gute Abwehrleistung um am Wochenende bestehen zu können. Auch wenn sie durch ihre Erfahrung gegen unsere junge Truppe die Favoritenrolle innehaben, sind wir hochmotiviert am Sonntag zwei Punkte einzufahren und an Köllertal vorbeizuziehen.“

Während der Trainingswoche mussten die Löwinnen abermals krankheitsbedingt auf Lea Luga verzichten, weshalb hinter ihrem Einsatz noch ein Fragezeichen steht. Ansonsten kann Lydorf am Sonntag bis auf die Langzeitverletzten Lea Edrich und Lucy Hilz auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr in der Riegelsberghalle.

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