Die Handballerinnen der SG Zweibrücken lieferten sich am Sonntag ein heißes Duell gegen die Regionalligareserve der HSG Marpingen/ Alsweiler. Nach einem großen Kampf mussten sich die Zweibrückerinnen knapp mit 27:24 geschlagen geben. Beste Torschützinnen der SG waren Ella Hartfelder mit acht Toren (davon ein Siebenmeter) und Vera Jänicke, die sechs Mal ins Schwarze traf.
Am Anfang machte sich die Nervosität auf Zweibrücker Seite bemerkbar. Nach der 0:1 Führung durch Vera Jänicke, waren zunächst die Hausherrinnen aus Marpingen am Drücker. Mit vier Toren in Folge zogen sie das Momentum gleich auf ihre Seite. Doch die Rosenstädterinnen fanden schnell wieder zurück in ihre Spur. Mit einem Doppeltreffer von Ella Hartfelder zogen sie nach und verkürzten auf 4:3 (8. Spielminute). Von da an lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Nach 22 Minuten traf Vera Jänicke zur ersten Führung der SG-Handballerinnen und die Gäste schienen jetzt so richtig ins Spiel zu finden. Doch die auflebende Stimmung der Zweibrückerinnen bekam schnell einen Dämpfer. Rückraummitte Lea Luga, knickte im Ballvortrag mit dem Knie zur Seite und musste unter Schmerzen vom Feld getragen werden. Die Löwinnen kämpften aber weiter und ließen sich vom Schock nicht abbringen. Mit einer 12:13 Führung ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel fanden die SG-Handballerinnen keinen guten Start. Nach dem 13:14 durch Lea Bullacher (32. Spielminute) zündeten die Moskitos einen fulminanten 6:0 Lauf und setzten sich erstmals auf 19:14 ab (39. Spielminute). Jetzt waren es vor allem die durchschlagkräftigen Rückraumspielerinnen Nele Dillo, die eigentlich für die Regionalligamannschaft der Marpinger auf der Platte steht, und Deborah Lux, die immer wieder Druck auf die SG-Abwehr ausübte und zum Torerfolg kamen. Beim Spielstand von 21:15 eine gute Viertelstunde vor Schluss schien es nur noch wenig Aussicht für die Rosenstädterinnen zu geben. Doch die SG-Löwinnen bewiesen Kampfgeist und steckten all ihre Kraft in die verbleibende Spielzeit. Das zeigte sich auch im Spielverlauf. Zehn Minuten vor Abpfiff kamen sie nochmal auf drei Tore heran und machten den Marpingern so nochmal richtig Druck. Für das ganz große Comeback langte es am Ende jedoch nicht ganz. Marpingen brachte den Sieg am Ende knapp über die Ziellinie und ließ die Zweibrückerinnen ohne Punkte im Gepäck nach Hause fahren. „Uns haben am Ende die nötigen Körner gefehlt um das Spiel nochmal zu drehen. Durch die Verletzung durch Lea hatten wir auf dem Rückraum wenig Wechselmöglichkeiten, das hat sich bemerkbar gemacht. Trotzdem bin ich super stolz auf die Mädels. Jede hat gestern ihr Herz auf dem Platz gelassen und bis zum Ende gekämpft“, lobte Trainer Rüdiger Lydorf trotz Niederlage seine Schützlinge.
Jetzt haben die Löwinnen eine Woche spielfrei, bevor sie nächsten Donnerstag die HF Köllertal zum nächsten Heimspiel empfangen. „Die Woche wollen wir nutzen um mögliche Alternativen für Lea Luga auszutesten und weiter an unseren Schwachstellen zu arbeiten. Wir haben gegen Marpingen eine gute Leistung gezeigt auf die wir weiter aufbauen wollen“, richtet Lydorf schon den Blick auf die kommenden Spiele.
Es spielten:
Diana Späth und Leyla Semar im Tor
Ella Hartfelder 8/1, Lea Luga 1, Vera Jänicke 6, Anna Sommer 3, Lea Bullacher 4, Lejla Carkadzija 2/2, Celine Jag, Charlotte Krauß, Claire Walker, Emma Klein
Schiedsrichter: Mayer/ Lentes