DJK Oberthal/ Hirstein - SG SV64/VT Zweibrücken 31:35 (17:17)
Die Handballerinnen der SG Zweibrücken konnten am Samstag ihren nächsten Sieg im Topspiel gegen die DJK Oberthal/ Hirstein einfahren und damit die Tabellenführung weiter festigen. Die Zuschauer in der Oberthaler Bliestalhalle bekamen dabei ein hochklassiges Saarlandligaspiel zu sehen, in dem beide Teams eine gute Leistung zeigten. Nach einer lange Zeit ausgeglichenen Partie, konnten sich die Gäste aus Zweibrücken nach etwa einer Dreiviertelstunde absetzen und mit dieser Führung den Sieg über die Ziellinie bringen. Beste Werferinnen im Team der Löwinnen waren Janine Baus mit 13 Toren und Ella Hartfelder mit sechs Treffern (davon ein Siebenmeter).
Die Partie begann zunächst ausgeglichen. Nach der mehrwöchigen Spielpause brauchten die Gäste aus der Rosenstadt zunächst ihre Zeit, um ins Spiel zu finden. Gerade in der Deckung taten sie sich am Anfang schwer, wodurch Oberthal immer wieder zu erfolgreichen Torabschlüssen kam. Im Angriff konnten sie aber gerade in Halbzeit eins wieder einmal auf ihre Toptorschützin Janine Baus zählen, die mit guten Aktionen und hoher Treffsicherheit glänzte.
Somit kam es zu einem offenen Schlagabtausch und ständig wechselnder Führung, bei der sich keine der beiden Mannschaften bedeutend absetzen konnte. Über die Zwischenstände 3:3 (6. Spielminute), 9:7 (15. Spielminute) und 12:14 (22. Spielminute) ging es schließlich mit einem 17:17 Unentschieden in die Halbzeitpause.
In Halbzeit zwei fanden die Zweibrücker Handballerinnen nun besser ins Spiel und behielten von Anfang an die Oberhand. Mit gleich drei Treffern setzten sich die Löwinnen erstmals im Spiel etwas ab (17:20 37. Spielminute). Jetzt sollte das Zusammenspiel im Team auch immer besser funktionieren, was auch die Trefferverteilung in Halbzeit zwei deutlich macht. Die beiden Spielmacherinnen Lucy Hilz und Katrin Hoffmann waren selbst torgefährlich und setzten ihre Nebenleute gut in Szene. Das nutzte vor allem Ella Hartfelder für sich aus und überzeugte mit guten Aktionen und sechs Treffern. Bis zur 45. Spielminute konnten die SG-Mädels ihre Führung auf fünf Tore ausbauen. Mit nur vier Gegentreffern in 15 Minuten zeigte sich auch in der Abwehr eine deutliche Leistungssteigerung, die in der zweiten Hälfte mit Christina Grünewald auch einen guten Rückhalt hatte.
Als Lucy Hilz fünf Minuten vor Schluss zum 26:33 traf, war die Vorentscheidung gefallen. Dennoch bewies Oberthal Moral und Kampfgeist und kämpfte sich innerhalb von zwei Minuten durch einen 4:0 Lauf noch einmal zurück ins Spiel (30:33, 57. Spielminute). Das erkannte auch Zweibrückens Trainer Rüdiger Lydorf und brachte in einer Auszeit nochmal den nötigen Fokus zurück. Das Team-Time-Out sollte seine Wirkung zeigen, denn die Rosenstädterinnen konnten nun mit der nötigen Konzentration den 31:35 Sieg über die Ziellinie bringen.
(Einmal mehr bester Werferin ihres Teams - Janine Baus)
“Ich bin heute sehr stolz auf meine Mädels. Das war heute ein Spiel auf wirklich hohem Saarlandliganiveau und beide Teams haben sehr gute Leistungen gezeigt. Ich konnte heute allen Spielerinnen viel Spielzeit geben und jeder, der auf der Platte stand, hat sich wirklich reingehauen. Ich denke der Sieg heute war wirklich verdient und deshalb sind wir umso glücklicher über die nächsten zwei Punkte”, zeigte sich SG-Coach Rüdiger Lydorf nach der Partie mehr als zufrieden.
Die Löwinnen stehen nun mit 25:3 Punkten immer noch alleine an der Tabellenspitze, dicht gefolgt von Marpingen mit 21:5 Punkten. Durch die Ergebnisse des letzten Spieltages hat sich die Verfolgergruppe aber etwas entzerrt. Oberthal ist durch die Niederlage mit 17:7 Punkten auf Platz vier abgerutscht. Merzig steht durch ein Unentschieden gegen Saarlouis am Samstag mit sechs Verlustpunkten auf Platz drei.
Nächste Woche empfangen die Frauen der SG Zweibrücken den ASC Quierschied in der heimischen Westpfalzhalle.
Es spielten:
Christina Grünewald und Leyla Semar im Tor,
Janine Baus 13, Katrin Hoffmann 2, Lea Luga 4, Hanna Müller 3, Ella Hartfelder 6/1, Lucy Hilz 3, Vera Jänicke 3, Celine Jag, Lejla Carkadzija, Anna Sommer 1, Lea Edrich