Einen Start-Ziel-Sieg fuhren die Handballerinnen der SG Zweibrücken am Sonntag gegen die HSG Saarbrücken ein. Gegen die Aufsteigerinnen aus der Landeshauptstadt behielten die Zweibrückerinnen die ganze Spielzeit hinweg die Überhand und gewannen am Ende verdient mit 30:22. Beste Torschützin der Löwinnen war Lea Bullacher mit sieben Treffern.
Von Beginn an hielten sich die Zweibrückerinnen das, was sie sich zuvor vorgenommen hatten. Vera Jänicke setzte gerade in der Anfangsphase starke Akzente und überzeugte mit ihrer Durchschlagskraft. Sie erzielte gleich die ersten drei Tore der Partie. Lea Bullacher erhöhte in der fünften Minute per Gegenstoß zum 4:0. Erst eine Minute später traf auch das Gästeteam zum ersten Mal ins Eckige. Denn die Abwehr der Hausherrinnen stand gut. Trotz einigen Umstellungen durch den Ausfall von Abwehrchefin Lucy Hilz verteidigten die Rosenstädterinnen sicher und ließen sich die ungewohnte Konstellation fast nicht anmerken. Vor allem Charlotte Krauß, die auf die vorgezogene Mitte Position gerückt war, meisterte ihre Aufgabe mit Bravour. Zusammen mit Vera Jänicke die auf der Hinten Mitte den Weg zum Kreis blockierte und einige Bälle wegfischen konnte machte sie das Zentrum dicht und hielt die Zweibrücker Abwehr zusammen.
Im Angriff führte Katrin Hoffmann gekonnt Regie. Sie stellte sich nach der Diagnose von Hilz in den Dienst des Vereins und wird die erste Mannschaft vorerst weitestgehend unterstützen. Sie überzeugte mit dynamischen Eins-gegen-Eins Aktionen mit denen sie sich entweder selbst den Weg zum Tor frei machte oder ihre Mitspielerinnen in Szene setzte. Über die Spielstände 7:3 (10. Spielminute), 11:5 (18. Spielminute) und 14:10 (26. Spielminute), erhöhten die Gastgeberinnen bis zur Halbzeitpause auf 17:11.
Auch im zweiten Durchgang starteten die Löwinnen wieder gut. Ella Hartfelder baute die Führung mit einem Doppeltreffer zum 19:11 aus (33. Spielminute). Der aus SG-Sicht komfortable Spielstand gab Trainer Rüdiger Lydorf die Möglichkeit viel durchzuwechseln und all seinen Schützlingen genügend Spielzeit zu geben. Die variierenden Formationen auf dem Spielfeld machten sich zwar im Ergebnis bemerkbar und die Saarbrückerinnen verkürzten nochmal auf fünf Tore (27:22; 53. Spielminute). Doch in den letzten sieben Minuten ließen die Zweibrückerinnen keinen Treffer mehr zu und brachten den 30:22 Sieg sicher über die Ziellinie.
„Ich bin heute echt stolz auf die Mädels. Jeder hat sich seiner neuen Aufgabe angenommen und sein Bestes gegeben. Für das erste Spiel in dieser Formation hat wirklich schon Vieles gut geklappt. Da wollen wir jetzt in den kommenden Wochen anknüpfen“, zeigt sich Rüdiger Lydorf nach dem Spiel zufrieden.
Nächste Woche gastieren die Zweibrückerinnen bei den Handballfreunden aus dem Köllertal.
Es spielten:
Diana Späth, Leyla Semar und Christina Grünewald im Tor;
Vera Jänicke 4, Lea Luga, Ella Hartfelder 4/1, Lea Bullacher 7/1, Anna Sommer 3, Lejla Carkadzija 4, Charlotte Krauß 3, Celine Jag 3, Emma Klein, Katrin Hoffmann 2
Siebenmeter: 2/6 - 4/8; Zeitstrafen: 2 – 2; Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Lamberti (Merzig/ Hilbringen)