Auch im zweiten Auswärtsspiel des Jahres 2025 fuhren die Handballfrauen der SG Zweibrücken einen sicheren Sieg ein. Gegen die HSG Fraulautern/ Überherrn gewannen die Rosenstädterinnen mit 30:36. Beste Werferinnen im SG-Team waren Vera Jänicke mit zehn Toren und Ella Hartfelder, die acht Mal traf.
Beide Mannschaften gingen ersatzgeschwächt in die Partie. Während Fraulautern auf Priscilla Junker und Hannah Hurth verzichtete, musste bei den Zweibrückerinnen immer noch Spielmacherin Katrin Hoffmann verletzt von der Bank aus zusehen. Erfreulich hingegen war, dass Charlotte Krauß nach zweiwöchiger Pause wieder auf dem Spielfeld stehen konnte.
Fraulautern erwischte den besseren Start und ging 2:0 in Führung (4. Spielminute). Die Zweibrückerinnen legten aber gleich nach und glichen schnell zum 2:2 aus (6. Spielminute). Durch eine gute Abwehr erzielten sie viele Ballgewinne und erarbeiteten sich durch ein schnelles Umschaltspiel viele einfache Torchancen. Dabei stellte sich jedoch auch das große Manko des Zweibrücker Spiels an diesem Tag heraus. Die Chancenverwertung der SG-Handballerinnen ließ nämlich einiges zu Wünschen übrig. Gerade freie Würfe vergaben sie zu oft und verhinderten dadurch sich in Halbzeit eins schon spielentscheidend abzusetzen. Trotz der schwache Wurfquote stand das Momentum aber klar auf Zweibrücker Seite. Nach 17 Minuten traf Ella Hartfelder zur ersten sechs Tore Führung zum 4:10. Vier Gegentreffer in über einer Viertelstunde untermauerte dabei nochmal die starke Abwehrleistung der Gäste.
„Die Abwehr hat mir heute wirklich sehr gut gefallen. Da haben die Mädels gerade im Vergleich zu letzter Woche nochmal einen Schritt nach vorne gemacht. Auch das Umschaltspiel nach vorne war gut. Wir müssen aber weiterhin daran arbeiten die technischen Fehler und Fehlwürfe zu reduzieren“, analysierte SG-Trainer Rüdiger Lydorf nach dem Spiel.
Denn nicht nur die Chancenverwertung, sondern auch zu viele technische Fehler, hinderten die SG-Handballerinnen daran ihre Führung noch weiter auszubauen. Fraulautern nutzte das aus und kam nun etwas besser ins Spiel. Bis zur Halbzeitpause verkürzten die Falkinnen auf 13:17.
In Durchgang zwei starteten diesmal die Gäste aus Zweibrücken besser. Nach dem Treffer von Laura Marie Mirold zum 14:17 legten die Rosenstädterinnen einen 0:5 Lauf hin und bauten ihre Führung innerhalb weniger Minuten auf 14:22 aus (36. Spielminute). Diesen Vorsprung ließen sich die Zweibrückerinnen nicht mehr nehmen. Auch von einer Manndeckung gegen die zehnfache Torschützin Vera Jänicke ließen sich die Löwinnen nicht aus dem Konzept bringen. Jetzt war es Ella Hartfelder, die Verantwortung übernahm und mit starken Eins-gegen-Eins Aktionen und Rückraumwürfen zum Torerfolg kam. Bei der ersten neun Tore Führung gute 13 Minuten vor Abpfiff war die Vorentscheidung zum Sieg der Löwinnen so gut wie gefallen (18:27).
Die vorher so stabile Abwehr der Zweibrückerinnen wurde in den Minuten des Spiels allerdings nochmal nachlässiger. Die Partie wurde auf beiden Seiten zu einer Art Ping-Pong Match, in dem in kürzester Zeit ein Treffer nach dem anderen folgte. In den letzten 13 Minuten des Spiels ließen die SG-Handballerinnen noch ganze zwölf Gegentreffer zu – fast so viele wie zuvor in der kompletten ersten Halbzeit. Doch auch sie selbst kamen immer wieder zum schnellen Torerfolg und nahmen somit einen ungefährdeten 30:36 Sieg mit nachhause.
Jetzt haben die Zweibrückerinnen drei Wochen spielfrei bevor sie den Spitzenreiter aus Merzig empfangen.
Es spielten:
Christina Grünewald, Diana Späth und Leyla Semar im Tor;
Vera Jänicke 10, Ella Hartfelder 8, Anna Sommer, Lejla Carkadzija 6/5, Emma Klein 1, Celine Jag, Lea Luga 5, Lea Bullacher 3, Charlotte Kauß 3
Siebenmeter: 4/6 - 5/5; Zeitstrafen: 3– 2; Zuschauer: k.A.
Schiedsrichter: Dryander