Am vergangenen Wochenende ging es für die Handballer der SG SV 64/ VT Zweibrücken ins alljährliche Pfingstzeltlager nach Langensteinbach bei Karlsruhe. Auch in diesem Jahr gab es wieder mehr als 200 Anmeldungen von Jung und Alt von denen fast alle dem Wetter trotzten und obgleich des Regens ihren Weg nach Langensteinbach fanden.
Das Zeltlager findet jährlich im Rahmen des Pfingstturniers des SV Langensteinbach statt. Dafür wird das Gelände rund um den Sonotronic Sportpark für ein Wochenende zum Zeltplatz umfunktioniert, auf dem die verschiedenen Vereine campieren können. Weit über 1000 Sportlerinnen und Sportler waren an zwei Tagen auf den sechs Kleinspielfeldern auf dem Rasen beteiligt. Wie in jedem Jahr war der SG SV 64/ VT Zweibrücken der teilnehmeranzahlstärkste Verein, der dieses Event besucht.
Samstags vormittags startete der Tag mit dem Jugendturnier. Die weibliche E-Jugend entschied das Turnier souverän ohne Niederlage für sich und auch die männliche C-Jugend, die mit zwei Mannschaften ins Turnier ging, holte die ersten beiden Plätze nach Zweibrücken. Auch die weibliche B-Jugend überzeugte und konnte sich über den ersten Platz freuen. Die weibliche D- und C-Jugend, sowie die männliche D-Jugend belegten jeweils den zweiten Platz.
Am Nachmittag fand dann das Sie-und-Er-Turnier statt, bei dem gemischte Frauen- und Männer-Teams spielten. In Halbzeit eins legten die Frauenteams vor, in der zweiten Hälfte zogen die Männer nach. Auch in diesem Turnier spielten mit dem selbsternannten “Team Jung” und “Team Alt” zwei Zweibrücker Mannschaften mit. Beide Teams absolvierten ihre Vorrunden souverän. Im Viertelfinale war es dann so weit: beide Zweibrücker Teams trafen aufeinander. Nachdem die Frauen aus Team Jung die erste Halbzeit mit zwei Toren Differenz für sich entschieden, legten die Männer aus Team Alt in der zweiten Hälfte nach und erzielten das Unentschieden. Somit kam es zum direkten Siebenmeterwerfen, das die Männer unter sich ausmachten. Im Entscheidungswerfen siegte Team Alt souverän und sicherte sich somit den Platz im Halbfinale. Da Team Jung aber nach Abschluss des Viertelfinales als „bester Verlierer“ feststand, zogen auch sie ins Halbfinale ein. Dort mussten sich jedoch beide Mannschaften geschlagen geben, sodass die Begegnung im Spiel um Platz 3 wieder Zweibrücken 1 gegen Zweibrücken 2 lautete. Da die Wetterlage sich zunehmend zuspitzte und der kurz zuvor beginnende Regen immer stärker wurde, einigten sich die SG-Teams darauf die Partie nicht mehr auszutragen und sich den dritten Platz zu teilen.
Am Sonntag fanden die Aktiven-Turniere statt. Während für die Männer nach der Vorrunde Schluss war, erreichten die Frauen souverän das Finale. Dort trafen sie auf keine Unbekannten. Mit den Marpinger Moskitos, die ebenfalls zum Pfingstturnier reisten, erreichte noch ein weiteres saarländisches Team das Finale. Nachdem sie in der zweiten Hälfte bereits mit drei Toren hinten lagen, kämpften sich die Zweibrücker Frauen stark zurück und glichen zum Unentschieden aus. Am Ende war es Vera Jänicke die in letzter Sekunde mit einem platzierten Rückraumtreffer, den hochumjubelten Turniersieg für die Zweibrückerinnen klar machte. Für die Löwinnen war es das dritte Jahr in Folge an dem sie den Pfingstpokal in die Rosenstadt holten.
Doch das Handballspielen war auch dieses Jahr wieder nur ein Nebenaspekt für die Löwen. Pfingsten war nämlich wieder eine tolle Gelegenheit für Jung und Alt, zusammenzukommen und die Vereinsgemeinschaft zu stärken. Egal ob beim gegenseitigen Anfeuern auf dem Feld, dem gemeinsamen Spielen oder dem Beisammensitzen am Lagerfeuer, jeder kam in Langensteinbach auf seine Kosten.
Ein besonderer Dank geht dabei an alle Helfer des SV 64 Zweibrücken, die beim Auf- und Abbau, der Organisation und der Verpflegung geholfen haben. Ohne ihr Engagement wäre ein solches Zeltlager nicht möglich gewesen. Es ist großartig zu sehen, wie die sprichwörtliche Vereinsfamilie zusammenrückt, um ein solches Ereignis möglich zu machen.