Die Handballer der SG Zweibrücken empfangen am Samstag die HSG Kastellaun/Simmern. Der Aufsteiger aus dem Hunsrück spielt eine starke Saison und steht mit 20:22 Punkten auf dem elften Rang. Die Zweibrücker als Tabellenfünfter der Oberliga-RPS wollen den Druck auf die vorderen Plätze erhöhen und zuhause den nächsten Sieg einfahren. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Westpfalzhalle.
Vergangenes Wochenende gab es für die Rosenstädter einen klaren und auch in der Höhe verdienten 21:35-Auswärtserfolg beim Oberliga-Schlusslicht aus Worms. Vom der Tabellenkonstellation her ein Ergebnis, welches nicht sehr überraschend daherkommt. Und dennoch war es nicht unbedingt so zu erwarten, denn durch diverse Ausfälle bekamen junge Talente aus der A-Jugend und der zweiten Mannschaft ihre nächsten Chancen sich in der Oberliga zu beweisen, die sie auch mehr als gut nutzten. A-Jugendspieler Tim Eisel kam für den erkrankten Tom Grieser in die Startaufstellung und konnte sich gleich vier Mal in die Torschützenliste eintragen. Jakob Schaum aus der zweiten Mannschaft, der im Rückraum und am Kreis die Mannschaft unterstützte, kam sogar auf sechs Treffer. Bester Werfer mit sieben Treffern war Nico Graeber auf Linksaußen, der den erkrankten Max Kroner vertrat und ebenfalls eine gute Leistung zeigte.
Das Hinspiel gewannen die Rosenstädter klar mit 28:36 (12:19). Früh bogen sie auf die Siegerstraße ein und hatten die Partie klar im Griff. Nur bis Mitte der ersten Hälfte konnte der Aufsteiger die Partie offenhalten. Danach gab es aber kein Halten mehr und die Rosenstädter zogen unaufhaltsam davon. Zwischenzeitlich führten sie schon mit elf Treffern. Doch die Partie aus der Hinrunde kann kaum als Maßstab genommen werden, denn die Mannschaft von HSG-Trainer Mirza Cehajic wusste danach immer wieder zu überzeugen. Gegen die Top-Teams aus Mundenheim, Budenheim und Vallendar gab es auswärts nur knappe Niederlagen. Die SG Saulheim konnte zuhause sogar geschlagen werden. Auch die zuletzt sehr deutliche Heimniederlage gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Zweibrücker am Samstag einen ganz starken Gegner empfangen werden. „Kastellaun hat einen körperlich starken und wurfgewaltigen Rückraum, den wir frühzeitig attackieren müssen“, weiß Klaus Peter Weinert, Trainer der SG Zweibrücken, um die Stärken des Aufsteigers Bescheid. Mit Kilian Kötz, Julian Mangold und dem ehemaligen Profi Sasa Puljizovic haben sie einen sehr starken Rückraum zusammengestellt, der nur schwer zu bremsen ist. Nicht weniger als 383 Tore von insgesamt 616 gehen auf das Konto des Trios.
Die ohnehin angespannte Personalsituation könnte am Wochenende zu Gunsten der zweiten Mannschaft in der Saarlandliga sich nochmals etwas verschlechtern. „Da die Zweite am Wochenende parallel zu uns spielt und es bei denen noch um den Klassenerhalt geht, wollen wir sie optimal unterstützen“, sagt Weinert, der zusätzlich auf Martin Leufke und Marian Graff verzichten muss, die aus privaten Gründen am Wochenende nicht zur Verfügung stehen. Jakob Schaum, Tim Eisel und Samuel Reitz sind eigentlich für die zweite Mannschaft eingeplant, weswegen es sein könnte, dass auf Weinerts Bank mehr Platz vorhanden sein wird, als gewünscht.
(Ein starker Rückhalt - Norman Dentzer)
Vier-Punkte-Spiel in Saarbrücken
Die zweite Mannschaft ist in der Saarlandliga ebenfalls am Samstag gefordert, allerdings bereits um 17 Uhr in Saarbrücken. Sie werden von den HF Saarbrücken empfangen, die derzeit auf dem zwölften Rang der Saarlandliga-Tabelle zu finden sind. Für beide Mannschaften geht es um sehr viel. Mit einem Erfolg in Saarbrücken könnte sich der Zweibrücker Perspektivkader weiter von den Abstiegsrängen absetzen und einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Zuletzt konnten die Löwen überzeugen. Nach zwei wichtigen Siegen nacheinander, gab es vergangenes Wochenende eine knappe Niederlage gegen den Spitzenreiter, wobei sie auch hier überzeugen konnten. Sie können mit breiter Brust in die Partie gehen, dürfen aber keinesfalls den Fokus verlieren. Auch wenn die letzten Ergebnisse und Auftritte Balsam für die Seele waren, fängt die Partie am Samstag wieder bei Null an. Wenn es ihnen gelingt genauso konzentriert und engagiert in die Partie zu kommen, wie in den vergangenen Wochen, dann haben sie gute Chancen am Samstag einen mehr als großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.
SG-Frauen empfangen unangenehmen Gegner in der Westpfalzhalle
Am Sonntag empfangen die Handballerinnen der SG SV64/VT Zweibrücken die HSG TV Birkenfeld/ Nohfelden - TuS Schwarzenbach zum Heimspiel in der Zweibrücker Westpfalzhalle.
Birkenfeld steht aktuell mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis von 15:15 und Tabellenplatz sechs im Mittelfeld der Saarlandliga.
Vergangene Woche mussten die Birkenfelderinnen eine sehr deutliche 22:43 Niederlage gegen die HSG Marpingen/ Alsweiler einstecken. Daher wollen sie dieses Wochenende gegen die Rosenstädterinnen sicherlich Wiedergutmachung betreiben. Abgesehen von den hohen Niederlagen im Hin- und Rückspiel gegen Marpingen erspielte Birkenfeld aber bisher hauptsächlich knappe Ergebnisse. Allein die letzten drei Partien vor Marpingen verloren sie alle denkbar unglücklich mit lediglich einem Tor. Somit gilt es, sich nicht von der Tabelle beirren zu lassen und die HSG keinesfalls zu unterschätzen.
Birkenfeld verfügt über einen sehr starken Rückraum, von dem höchste Torgefahr ausgeht. Die beiden Schwestern Sarah und Angelina Zinkgraf bilden ein starkes Duo, das durch Lena Geibel komplettiert wird. Die drei Rückraumspielerinnen sind die Hauptakteure und Torschützinnen ihres Teams. Doch Birkenfeld überzeugte in der bisherigen Saison nicht nur über ihren aufgebauten Angriff, sondern machte sich vor allem durch ihr sehr gutes Tempospiel einen Namen. Daher gilt es für die Zweibrückerinnen Fehler im Angriff so gut wie möglich zu vermeiden und ein schnelles Rückzugsverhalten an den Tag zu legen.
Diese Qualitäten zeigten sie auch im Hinspiel gegen die SG Zweibrücken. Über die gesamte erste Hälfte behielten die HSG-Handballerinnen die Oberhand und ließen keine Führung der Zweibrückerinnen zu. Erst in Halbzeit zwei konnten die Gäste aus der Rosenstadt die Partie zu ihren Gunsten drehen und am Ende mit 26:31 für sich entscheiden. Trotz des letztendlichen Sieges sind die Löwinnen somit aus dem Hinspiel mehr als gewarnt vor dem kommenden Gegner.
“Wir sind uns bewusst, dass die Partie am Sonntag kein Selbstläufer wird. Birkenfeld hat uns im Hinspiel einiges abgefordert und wir werden nicht den Fehler machen und sie unterschätzen. Die Mädels und ich sind aber hochmotiviert und wollen zuhause die nächsten beiden Punkte einfahren”, warnt SG-Trainer Rüdiger Lydorf vor dem kommenden Gegner. Um ihren Plan in die Tat umzusetzen wollen sie vor allem an die Leistung des vergangenen Wochenendes anknüpfen. Dort zeigten sie gegen den HC St. Johann eine überragende Leistung und gewannen das Spiel mehr als deutlich mit 11:37. Gegen Birkenfeld wird Lydorf voraussichtlich auf seinen kompletten Kader zurückgreifen können. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Westpfalzhalle in Zweibrücken