Löwen gewinnen das Topspiel klar und bleiben Tabellenführer

Die Zweibrücker Handballer entschieden das Topspiel gegen den HBC Mülheim-Urmitz mit 30:21 (15:11) klar und verdient zu ihren Gunsten. Sie waren dem Tabellenzweiten in nahezu allen Belangen überlegen und zeigten sowohl im Angriff als auch in der Abwehr eine ganz starke Leistung. Damit bleiben sie Tabellenführer der Regionalliga Südwest und das einzige ungeschlagene Team. Bester Werfer war Nils Wöschler mit sieben Treffern.

„Das hat heute richtig Spaß gemacht“, freute sich SG-Trainer Martin Schwarzwald nach der Partie – und das aus gutem Grund. Seine Jungs hatten in den vorherigen 60 Spielminuten ihr bestes Heimspiel der noch jungen Saison abgeliefert und konnten überzeugen. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff sprühten die Zweibrücker vor Leidenschaft, Einsatz und Spielwitz und ließen zu keinem Zeitpunkt Zweifel daran aufkommen, wer als Sieger vom Feld gehen würde. Dabei kam ihnen die Disqualifikation von HBMU-Kreisläufer Philipp Schwenzer gelegen. „Die rote Karte hat uns in die Karten gespielt. Philipp Schwenzer ist einer der besten, wenn nicht sogar der beste Kreisläufer der Liga. Dadurch konnten wir uns nochmal auf deren Rückraum konzentrieren“, so Schwarzwald. Die rote Karte in der 21. Spielminute war vielleicht eine harte Entscheidung gegen die Gäste, aber durchaus vertretbar.

Die Rosenstädter waren bereits von der ersten Sekunde an hellwach. Die Abwehr stand sehr sicher und im Angriff konnte man sich auf den überragenden Nils Wöschler verlassen. Der Rückraumspieler aus Zweibrücken war im Angriff einmal mehr der Dreh- und Angelpunkt des Spiels und glänzte vor allem zu Beginn als eiskalter Vollstrecker. Er erzielte alle vier ersten Tore der Gastgeber. In der achten Minute stand es bereits 4:0.
In der Folge fanden die Gäste besser in die Partie, was auch an der überragenden Leistung von Gästetorhüter Yannik Stromberg lag, der viele freie Wurfchancen der Hausherren vereiteln konnte. Bis zum Ende des Abends sammelte er starke 19 Paraden, darunter sogar fünf Siebenmeter. So verkürzten die Gäste bis zur 14. Minute auf 6:4 und blieben bis zur 21. Minute in Schlagdistanz (9:7). Dann konnte Schwenzer einen Wurfversuch von Tom Grieser nur durch ein hartes Foul verhindern und erhielt die rote Karte. In dieser Phase zogen die Hausherren wieder langsam, aber sicher davon und hatten sich bis zur 26. Minute eine 13:8-Führung herausgespielt. Zur Halbzeit führten sie mit 15:11.

Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhten die Zweibrücker Löwen schnell auf 17:11 (32.). Die Gäste versuchten nun, das Tempo insgesamt zu erhöhen, was ihnen half, den Rückstand zumindest nicht größer werden zu lassen. Im Zweibrücker Angriff war es nun der junge Tim Eisel, der kaum zu halten war. Der junge Rückraumspieler machte es Wöschler gleich und war binnen von nicht ganz fünf Minuten viermal erfolgreich. „Tim trat nach seiner Einwechslung sehr dominant auf. Später war es dann Felix Weinert“, verteilte Schwarzwald ein Sonderlob an seine beiden Youngster. Nach dem zwischenzeitlichen 22:16 (43. Minute) durch Eisel erhöhte Weinert mit zwei Treffern in Folge auf 24:16 (45. Minute) und sorgte damit für eine Vorentscheidung. Doch auch danach nahmen die Zweibrücker den Fuß nicht vom Gaspedal. Gerade in der Abwehr ließen sie kaum etwas zu und hatten mit Damian Zajac einen starken Rückhalt, der in der zweiten Halbzeit elf Paraden verbuchen konnte. Hätten die Gäste mit Yannik Stromberg nicht einen starken Rückhalt gehabt, wäre das Ergebnis noch deutlicher ausgefallen. So entschieden die Löwen am Ende hochverdient und souverän die Partie mit 30:21 für sich.

„Wir waren bereit und haben uns diesen Abend verdient“, sagte Martin Schwarzwald nach der Partie. Damit bleiben er und seine Mannschaft auf dem ersten Tabellenplatz der noch jungen Regionalliga-Saison. Nach einer einwöchigen Pause empfangen die Rosenstädter am 25. Oktober die HSG Kastellaun/Simmern und wollen da weitermachen, wo sie am Samstagabend aufgehört haben.

Für die SG Zweibrücken spielten:

Damian Zajac (1-60, 16 Paraden, davon drei Siebenmeter), Norman Dentzer (n.e.) im Tor

Nils Wöschler 7, Tim Eisel 6, Nico Becker 4, Philipp Hammann 3/1, Stephan Jahn 3, Felix Weinert 3, Matteo Weber 2, Samuel Reitz 2, Nico Graeber, Tom Grieser, Ben Oliver Schwindt, Julian Weber

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