Löwen erstmals auswärts gefordert

Am kommenden Samstag sind die Zweibrücker Handballer in dieser Runde erstmals auswärts gefordert. Sie treffen auf den Absteiger aus der 3. Liga, den VTV Mundenheim. Während die Zweibrücker bereits zwei Spiele absolviert haben, die sie beide erfolgreich gestalten konnten, waren die Mundenheimer erst einmal im Einsatz. Doch auch sie haben einen guten Start hingelegt und die HSG Dudenhofen/Schifferstadt zu Hause geschlagen. Anpfiff der Partie ist um 19:30 Uhr.

Mit zwei Siegen und 4:0 Punkten können die Zweibrücker Löwen eine erfolgreiche Bilanz nach den ersten beiden Spieltagen vorweisen. Beide Derbys konnten erfolgreich gestaltet und zwei verdiente Siege eingefahren werden. Während sie beim Auftakt gegen die HF Illtal noch zu überzeugen wussten, taten sie sich im zweiten Derby gegen den HC St. Ingbert-Hassel schwerer als erwartet. Der Aufsteiger agierte mutig und kämpferisch und konnte die Partie über weite Strecken ausgeglichen gestalten. „Die ‚helfende Kette‘ in der Abwehr war zu langsam und wir waren insgesamt nicht schnell genug im Kopf. Dadurch sind gerade in der ersten Halbzeit zu viele einfache Tore gefallen. Die Umstellung auf das kompaktere System hat das erfolgreich kaschiert, aber insgesamt hätte ich mir gewünscht, dass wir dem Spiel mehr ‚unseren‘ Stempel aufdrücken – defensiv wie offensiv“, sagte SG-Trainer Martin Schwarzwald zu Wochenbeginn. Im Angriff mussten sich die Löwen vor allem den Vorwurf gefallen lassen, zu nachlässig mit den eigenen Torchancen umgegangen zu sein. So ließen sie vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte gleich fünf große Chancen liegen und scheiterten am guten Yannic Klöckner im Gästetor. Und dennoch zeigte seine Mannschaft keine schlechte Partie. Mangelnden Einsatz konnte man seinen Jungs nicht vorwerfen. Immer dann, wenn sie gefordert waren, konnten die Rosenstädter zulegen. Es war vielleicht kein Handballfest, wie man es sich erhofft hatte, aber es war dennoch, zumindest phasenweise, ein Fingerzeig, in welche Richtung es gehen soll. „Nichtsdestotrotz stehen wir jetzt mit zwei Derbysiegen und 4:0 Punkten mehr als gut da. Das Spiel gegen St. Ingbert hilft vielleicht auch, um nicht mit einer ungesunden Erwartungshaltung nach Mundenheim zu fahren. Wir können dort gewinnen, aber das wird hart“, so Schwarzwald.

Wohin die Reise für den VTV Mundenheim gehen wird, wird sich erst im Laufe der Saison herauskristallisieren. Nach dem Abstieg aus der 3. Liga hat sich das Gesicht der Mannschaft nämlich stark verändert. Doch auch nach den zahlreichen Abgängen kann man sicher sein, dass VTV-Coach Steffen Schneider eine Mannschaft aufstellen wird, die im oberen Tabellendrittel erwartet werden kann. Gegen die starken Aufsteiger von der HSG Dudenhofen/Schifferstadt konnten sie ihre erste Bewährungsprobe am ersten Spieltag bereits erfolgreich bestehen. Nach einer weitgehend ausgeglichenen ersten Hälfte drehten die „Hornissen” in der zweiten Hälfte so richtig auf und führten vor ihrem lautstarken Publikum zwischenzeitlich mit acht Treffern Differenz. Am Ende feierten sie einen ungefährdeten und hochverdienten 30:25-Heimerfolg. „Mundenheim hatte zwar insgesamt einige Abgänge zu verkraften, hat aber im ersten Spiel gegen Dudenhofen/Schifferstadt gezeigt, dass sie immer noch mit den altbekannten ‚Munnremer‘-Tugenden überzeugen: Sie sind unbequem, kampfstark und spielen in einer lauten Halle. Dazu haben sie mit Collin Eden einen sehr starken Individualisten, dessen Tempo wir im Eins-gegen-Eins erst einmal aufhalten müssen. Timo Naas führt auf Rückraum Mitte klug Regie und ist selbst sehr torgefährlich. Der Rückraum wird von Tim Schmieder komplettiert, einem körperlich robusten Rechtshänder im rechten Rückraum, der gegen die HSG selbst sieben Tore erzielen konnte“, so Schwarzwald, der sich schon sehr gründlich mit dem kommenden Gegner beschäftigt hat.

Für die Zweibrücker wird es eine besondere Partie. Sie sind zum ersten Mal auswärts gefordert in dieser Saison – und das gleich beim VTV Mundenheim, der für seine tolle Heimspielatmosphäre bekannt ist. Davon dürfen sich die Löwen allerdings nicht beeindrucken lassen, sondern müssen den Fokus voll auf die eigene Leistung setzen. Wenn ihnen das gelingt, ist am Samstag etwas drin.

 

Zweite Mannschaft zum dritten Mal in Folge auswärts

Auch am dritten Spieltag der noch jungen Oberligasaison sind die Jungs von SG-Trainer Max Sema auswärts im Einsatz. Sie gastieren am Samstag um 17:30 Uhr beim HC Dillingen/Diefflen. Während die Zweibrücker vergangenen Sonntag den ersten Punktgewinn feiern konnten, wartet der HC noch auf den ersten Sieg. Auf eine knappe Heimniederlage gegen TuS Brotdorf folgte eine deutliche Schlappe beim HSV Merzig/Hilbringen. Die Mannschaft wird alles daran setzen, am Samstag als Sieger vom Feld zu gehen.

In den letzten Jahren hat der HC einige gute Spieler verloren, weshalb er nicht an frühere Erfolge anknüpfen konnte. Ähnlich erging es den Zweibrücker Oberliga-Löwen. Die Rosenstädter gehen jedoch bewusst den Weg, auf die eigenen Talente aus der Jugend zurückzugreifen und ihnen so die Chance zu geben, erste Schritte im Herrenhandball zu machen. Dass dies nicht immer einfach ist, überrascht nicht. Am vergangenen Wochenende lag der Altersdurchschnitt deshalb bei unter 19 Jahren. Doch schon in der Partie gegen den TV Niederwürzbach konnte man sehen, wie schnell sich die jungen Zweibrücker zurechtfinden. Eine schon verloren geglaubte Partie konnten sie noch in ein Unentschieden verwandeln. Jetzt gilt es, genau darauf aufzubauen und von Anfang an mit dem gleichen Feuer und der gleichen Leidenschaft, aber ohne Angst, zu Werke zu gehen. Wenn ihnen das gelingt, könnte am Samstag sogar der erste Sieg der noch jungen Saison gelingen.

Saarlandstr. , 66482 Zweibrücken -49 6332 91014-88 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.