Herren 1 zu Gast in Nieder-Olm - Frauen reisen zum Spitzenspiel nach Merzig

SG zu Gast in Nieder-Olm

Die Oberliga-Handballer der SG Zweibrücken sind am kommenden Samstag zu Gast in Nieder-Olm. Das Hinspiel gewannen die Rosenstädter zwar mit 31:25, konnten sich aber erst Mitte der zweiten Hälfte etwas absetzen. Auch für Samstag wird eine enge Partie erwartet, denn trotz der derzeit nur mäßigen Platzierung sind die Rheinhessen eine Mannschaft, die man durchaus weiter oben in der Tabelle erwarten würde. Anpfiff der Partie ist um 20 Uhr.

Die Heimspiele der Zweibrücker waren diese Saison nicht selten ein Spektakel, die die Fans von den Sitzen rissen. So auch vergangenes Wochenende, als sie kurz vor Schluss den Siegtreffer gegen den starken Aufsteiger, die HSG Kastellaun/Simmern, erzielen konnten. Das 29:28 war nach der ersten Hälfte nicht unbedingt so zu erwarten, denn da lagen die Rosenstädter teilweise schon mit fünf Treffern in Rückstand. Doch einmal mehr haben sie ihre Comeback-Qualitäten bewiesen und hatten am Ende das glücklichere Ende auf ihrer Seite. Es war eine Partie, die alles bot und für ein ständiges Wechselbad der Gefühle gesorgt hatte. Nachdem ihnen im Heimspiel davor gegen den Ligaprimus aus Mundenheim zum Schluss die Luft ausgegangen war, hatten sie am letzten Samstag auch in der Schlussphase noch genügend Reserven, um die Partie für sich zu entscheiden. Derzeit stehen sie mit 31:15 Punkten auf dem fünften Rang. Mit nur 581 Gegentoren stellen sie die beste Abwehr der Liga.

In ähnlichen Regionen hatte man vor der Saison eigentlich auch den TV Nieder-Olm erwartet. Mit Kevin Knieps und Lukas Nagel hatte man sich namhaft verstärkt. Doch der allgemeinen Erwartungshaltung wurden sie nicht gerecht. „Nieder-Olm hat eigentlich, vor allem in ihrer ersten Formation, eine sehr gute Mannschaft und deshalb ist es überraschend, dass sie in der Tabelle nicht weiter vorne stehen“, findet SG-Trainer Klaus Peter Weinert. Mit 21:25 Punkten sind sie derzeit Tabellenzehnter der Oberliga-RPS. Ganze 717 Tore haben sie bislang erzielt und zählen damit zur Top-5 der Liga. Doch so stark sie sich im Angriff zeigen, so schwach ist bislang ihre Defensivleistung. Mit 759 Gegentreffern stellen sie die schwächste Defensive der Liga. Zuletzt gab es gleich vier Niederlagen in Serie. Doch sie können auch anders. Seit Jahren zählen sie zu den heimstärksten Teams der Liga und haben auch dies diese Saison bereits gezeigt. Mit Budenheim und Saulheim schlugen sie zwei Top-Teams der Liga in ihren Heimspielen. In Linkshänder Niclas Josten haben sie den derzeit besten Torschützen der Liga in ihren Reihen. An zweiter Stelle der vereinsinternen Torschützenliste findet sich Kreisläufer Kevin Knieps, der auch schon für die Zweibrücker auf Torejagd ging.

Wollen die Pfälzer am Wochenende als Sieger vom Feld gehen, müssen sie mehr von der Leistung aus der zweiten Halbzeit gegen die HSG Kastellaun/Simmern zeigen, und weniger von der der ersten Hälfte. Kadertechnisch dürfte sich die Situation zumindest weniger prekär, als noch vergangenes Wochenende zeigen, auch wenn hinter dem einem anderen Spieler noch ein Fragezeichen steht. „Es war schon im Hinspiel lange eine enge Kiste und sie hatten uns alles abverlangt“, erinnert sich Weinert an die letzte Begegnung und weiß um die Schwere der Aufgabe. Nichtsdestotrotz wollen sich die Zweibrücker mit einem Sieg in die Osterpause verabschieden und werden alles dran setzen die zwei Punkte aus Nieder-Olm zu entführen.

SG-Frauen reisen zum Spitzenspiel nach Merzig

Am Samstagabend steht das absolute Spitzenspiel der Saarlandliga der Frauen an. Denn die Spielgemeinschaft SV 64/VT Zweibrücken gastiert beim HSV Merzig/Hilbringen. Merzig steht nach ihrem Sieg gegen Marpingen vergangene Woche nun mit 24:6 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz und ist somit der direkte Verfolger der Zweibrückerinnen, die die Saarlandliga mit 31:3 Punkten weiterhin anführen.

Beim HSV Merzig/Hilbringen jagt aktuell ein Topspiel das nächste. Im Duell zweiter gegen dritter gegen die HSG Marpingen/Alsweiler am letzten Samstag setzten sich die Merzigerinnen knapp mit einem 16:17-Auswärtssieg durch. Somit zogen sie an Marpingen vorbei und schoben sich vom dritten auf den zweiten Tabellenplatz.

Somit ist die Partie am Wochenende eine entscheidende im Kampf um den Meistertitel. Bei einem Sieg der Zweibrückerinnen rücken sowohl Marpingen als auch Oberthal vor Merzig, was die Chancen auf den Titel verschwindend gering machen würde. Bei einem Sieg der Merzigerinnen, würde Merzig und Zweibrücken lediglich noch einen Punkt trennen. Da Merzig dann auch den direkten Vergleich gegen Zweibrücken gewonnen hätte, dürften sich die Rosenstädterinnen keinen Patzer mehr erlauben. Denn Merzig war bisher das einzige Team, das die SG Zweibrücken in dieser Saison besiegen konnte. Im Hinspiel lieferten sich die beiden Mannschaften lange einen offenen Schlagabtausch. Doch zu wenig Stabilität in der Abwehr, sowie eine mangelnde Chancenverwertung verhinderten einen möglichen Erfolg. In den letzten zwei Minuten setzten sich die Gäste aus Merzig dann von einem 23:23 Unentschieden auf 23:25 ab und holten den wichtigen Sieg mit nach Hause. Mit durchschnittlich nicht einmal 20 Gegentoren pro Spiel stellt Merzig die beste Abwehr der Liga, gegen die auch die SG-Handballerinnen im Hinspiel einige Probleme hatten. In der Abwehr, sowie auch im Angriff ist Merzig eingespielt und taktisch sehr gut eingestellt. Daher gilt es für SG-Frauen eine stabile Deckung zu stellen um das Spiel der HSV-Handballerinnen frühzeitig zu unterbinden. Dabei wollen die Zweibrückerinnen vor allem versuchen, die Kreise der Rückraumachse mit Rebecca Bold, Alisha Herzig und Lena Marie Becker einzugrenzen, ohne die anderen Spielerinnen aus dem Auge zu verlieren.

Die SG Zweibrücken konnte seit der Hinspielniederlage gegen Merzig jede Partie für sich entscheiden und zeigte auch in den vergangenen Wochen gute Leistungen. Daher gehen auch die Löwinnen mit Rückenwind ins Topspiel und wollen sich für die Niederlage in der Hinrunde revanchieren. Dabei hoffen die SG-Mädels auch auf die Unterstützung ihrer Fans. “Wir wissen, dass es am Samstag ein extrem schweres Spiel wird. Dennoch liegt der Druck auf Merziger Seite, da es am Wochenende für sie die letzte Möglichkeit ist, die Meisterschaft für sich selbst noch offen zu gestalten. Daher können wir relativ befreit aufspielen. Wir haben trotzdem großen Respekt vor dem Spiel, aber sind hochmotiviert die Hinspielniederlage wiedergutzumachen und im Topspiel zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen”, gibt SG-Trainer Rüdiger Lydorf einen Ausblick aufs Wochenende. Im Topspiel muss Lydorf auf Torhüterin Leyla Semar, sowie auch Nadine Zellmer verzichten, die sowohl in der Abwehr als auch im Angriff eine wichtige Stütze darstellt. Dafür wird Rückkehrerin Lea Bullacher am Samstag zum ersten Mal wieder im Kader mit dabei sein. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Thiels Park Sporthalle in Merzig.

Zweite Mannschaft reist zum Tabellendritten

Mit ihrem Erfolg in Saarbrücken hat das Team von SG-Coach Max Sema einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Die gute Entwicklung des jungen SG-Perspektivkaders wurde endlich mit Punkten belohnt. Auch gegen den damaligen Spitzenreiter, den HSV Merzig/Hilbringen, zeigten sie eine ganz starke Leistung und verloren nur denkbar knapp mit 30:31. Am Samstag jetzt geht es zum nächsten Top-Team der Saarlandliga.

Der HC St. Ingbert-Hassel steht derzeit mit 30:6 Punkten auf dem dritten Rang der Tabelle. Nach Minuspunkten sind sie aber nur zwei Punkte hinter der HG Saarlouis II, die derzeit die besten Karten im Aufstiegsrennen vorweisen kann. Zuletzt präsentierten sie sich in bestechender Form und fegten reihenweise die Mannschaften aus der Halle. Vor allem die HSG Ottweiler/Steinbach bekam ihre gute Form zu spüren und wurde in St. Ingbert mit 52:29 aus der Halle geschossen.

Gegen den besten Angriff der Liga muss es den Rosenstädtern gelingen an die guten Leistungen in der Abwehr aus den vergangenen Partien anzuknüpfen. Leichte Fehler und unkonzentrierte Abschlüsse werden postwendend bestraft. Gleichwohl dürfen sie aber mit einer guten Portion Selbstbewusstsein in die Partie gehen, denn zuletzt haben sie gute Leistungen gezeigt. Sie haben nichts zu verlieren und können dementsprechend befreit aufspielen.

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