Die Handballer aus Zweibrücken haben einen Traumstart in die neue Saison hingelegt. Mit 8:0 Punkten stehen sie derzeit an der Spitze der Regionalliga Südwest. Zuletzt konnte ein souveräner Sieg über den TV Offenbach gefeiert werden. Auf den Geschmack gekommen, soll die Siegesserie am Samstag ausgebaut werden. Doch gegen den starken Aufsteiger HSG Dudenhofen/Schifferstadt werden sie sich ganz schön strecken müssen. Anpfiff ist um 19:15 Uhr in der Pfalzhalle.
„Die Souveränität hat mir gut gefallen. Das Spiel war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Wir konnten viel wechseln und ausprobieren. Mit diesem Saisonstart können wir auf jeden Fall zufrieden sein“, sagte SG-Trainer Martin Schwarzwald. Im Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Offenbach haben seine Jungs von der ersten Sekunde an die Partie dominiert. Von außen betrachtet hatte man nie das Gefühl, dass die Zweibrücker diese Partie nicht gewinnen würden. Es schlichen sich jedoch einige Nachlässigkeiten ein, die ein noch deutlicheres Ergebnis als das 29:23 (17:11) verhinderten. Was bleibt, ist der vierte Sieg im vierten Spiel und die Tabellenführung der Regionalliga. Wenn es nach den Zweibrückern geht, darf es auch nach dem Wochenende erst mal so bleiben. Dafür müssen sie jedoch erst mal gegen den Aufsteiger HSG Dudenhofen/Schifferstadt bestehen.
Die von David Oetzel trainierte HSG hat sich vor der Saison gut verstärkt. So wechselten nicht nur die Brüder Bastian und Aaron Schleidweiler, sondern auch Torwart Janik Kunz und Rechtsaußen Daniel Thilmann vom Drittliga-Absteiger VTV Mundenheim zur HSG. Bereits Ende der letzten Saison schloss sich mit Torhüter Niklas Weißbrod ein weiterer starker Rückhalt den Panthern an. Ihre Spiele tragen sie in der Pfalzhalle in Hassloch aus, da in der eigenen Halle ein Harzverbot herrscht. „Sie sind ein sehr ordentlicher Aufsteiger, der bislang überzeugende Spiele gezeigt hat”, so Schwarzwald. Ein erstes Ausrufezeichen haben sie mit ihrem Auswärtssieg bei der HSG Kastellaun/Simmern sicherlich gesetzt. Kopf der Mannschaft ist der ehemalige Zweibrücker Christopher Huber. „Er ist der Strippenzieher und trifft fast alle Entscheidungen mit hoher Qualität“, weiß Schwarzwald. Neben Rückraumspieler Bastian Schleidweiler sieht er zudem Linkshänder Paul Schutzius als einen der Akteure, die bislang am meisten überzeugen konnten. „Das ist ein ganz schönes Brett, das wir da zu bohren haben. Wir sind uns der Herausforderung bewusst, die vor uns liegt, aber wir wollen unsere Siegesserie weiter ausbauen“, sagt der ehemalige Profi-Coach.
Weiterhin fehlen werden Martin Leufke und Fabian Abel. Nico Graeber kehrt hingegen in den Kader zurück. Hinter dem Einsatz von Abwehrchef und Führungsspieler Tom Grieser steht hingegen noch ein dickes Fragezeichen.
Zweite Mannschaft zu Gast bei HSG TVA/ATSV Saarbrücken
Auch die Oberliga-Mannschaft der SG Zweibrücken ist am Samstag im Einsatz. Um 20 Uhr werden sie von der HSG TVA/ATSV Saarbrücken empfangen. Die seit jeher heimstarken Landeshauptstädter haben mit 3:5 Punkten einen soliden Start in die Saison hingelegt. Gegen die HG Saarlouis 2 und den HSV Merzig/Hilbringen gab es zwei Niederlagen, die zu verschmerzen sind. Der TuS Brotdorf wurde hingegen zu Hause klar besiegt. Einzig das Unentschieden bei den Black Bulls Alsweiler war vielleicht eine kleine Überraschung. Damit belegen sie derzeit den sechsten Platz der Oberliga Saar und stehen somit vier Plätze vor den Zweibrückern.
Die junge Mannschaft aus der Rosenstadt zahlt derzeit noch einiges an Lehrgeld, macht aber Schritte in die richtige Richtung. Auch in Saarbrücken können sie nur gewinnen und für eine Überraschung sorgen, so wie es ihnen schon in Niederwürzbach gelungen ist, als sie eine bereits verloren geglaubte Partie noch in ein Unentschieden verwandelten. Gespielt wird in der Rastbachtalhalle in Saarbrücken.