Am kommenden Freitag sind die Handballer der SG Zweibrücken erneut in einem Heimspiel gefordert – und erneut ist es ein Derby. Um 20 Uhr empfangen sie den Aufsteiger HC St. Ingbert-Hassel und wollen den nächsten Heimsieg einfahren. Während die Zweibrücker mit einem klaren Erfolg über die HF Illtal einen guten Start in die Saison hingelegt haben, verlief der Auftakt des Aufsteigers nicht ganz so erfolgreich. Sie verloren ihr Heimspiel deutlich gegen den HB Mülheim-Urmitz.
Die Rosenstädter gehen mit einem guten Gefühl in die kommende Partie. Der Auftakt war gelungen. Mit 33:26 konnten die HF Illtal klar und verdient geschlagen werden. Wie so oft war es ein Spiel, das gerade zu Beginn noch von einer gewissen Nervosität geprägt war. Beiden Teams merkte man an, dass ihnen die Wettkampfpraxis fehlte. Doch die Zweibrücker legten die erste Nervosität schnell ab und zeigten einen Handball, der Lust auf mehr macht. „Wir haben im ersten Saisonspiel gezeigt, wie Handball bei der SG aussehen soll. Schnell und leidenschaftlich, und das wollen wir auch fortführen”, so Martin Schwarzwald, Trainer der Zweibrücker Löwen. Seine Jungs gaben von Anfang bis Ende alles und nahmen zu keiner Phase den Fuß vom Gaspedal. Genau das will der ehemalige Profitrainer auch am Freitag sehen, wenn die Zweibrücker den Aufsteiger aus St. Ingbert-Hassel empfangen.
Bereits im Juli trafen beide Teams im Rahmen eines Freundschaftsspiels aufeinander. Damals setzten sich die Zweibrücker mit 28:20 klar durch. Die Mannschaft des HC St. Ingbert-Hassel hat sich jedoch seitdem deutlich verändert. „Sie sind ein bisschen die Unbekannte, denn mit der Mannschaft aus dem Juli hat das nicht wirklich was zu tun. Seitdem gab es ein paar Veränderungen im Kader”, weiß Schwarzwald. Zwischenzeitlich wurden Matias Ignacio Cabrales Vergara, Luis Miguel Soares Neves und Sven-Malte Hoffmann verpflichtet. Der Kader und die Mannschaft des Liganeulings dürften aber nicht völlig unbekannt sein, denn am ersten Spieltag standen nicht weniger als neun Spieler bei den Tigers auf dem Feld, die mindestens in einem der beiden Zweibrücker Handballvereine, die jetzt die SG Zweibrücken bilden, gespielt haben. Und dann wäre da noch der Trainer, der bis Ende letzten Jahres auf der Trainerbank der SG Zweibrücken saß. Klaus Peter Weinert war der erste Trainer der vor zwei Jahren neu gegründeten Spielgemeinschaft und führte sie im ersten Jahr direkt auf den dritten Rang. Aus persönlichen Gründen zog er sich im zweiten Jahr jedoch zurück und Marek Galla übernahm. Nun kommt er mit seiner neuen Mannschaft an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Die Zweibrücker Löwen gehen als Favoriten in die Partie und wollen ihren zweiten Sieg in Folge einfahren. Sie wissen, dass in der Regionalliga kein Gegner auf die leichte Schulter genommen werden darf. „Wenn wir den Kampf nicht annehmen, können sie uns Probleme machen. Wenn wir aber alles geben, bin ich mir sicher, dass wir den besseren Kader haben und uns durchsetzen werden”, sagt Schwarzwald.
Zweite Mannschaft erneut auswärts gefordert
Während die Regionalliga-Mannschaft zum Saisonauftakt einen deutlichen Sieg einfahren konnte, musste die Oberliga-Truppe der SG Zweibrücken eine deutliche Niederlage gegen den TV Homburg 2 hinnehmen. Am kommenden Samstag haben sie die nächste Chance, die ersten zwei Punkte der Saison zu holen. Sie werden vom Aufsteiger TV Niederwürzbach empfangen, der ähnlich wie Homburg in der Vorwoche auf einige erfahrene Kräfte zurückgreifen kann. Doch auch der TV Niederwürzbach hatte keinen erfolgreichen Start in die neue Saison und musste sich zu Hause mit 28:33 dem Spitzenteam aus Merzig-Hilbringen geschlagen geben. Zwischenzeitlich lagen sie in der Partie bereits mit acht Treffern zurück, konnten das Ergebnis zum Ende hin aber noch freundlicher gestalten. Vor eigenem Publikum werden sie jetzt alles daran setzen, sich von ihrer besten Seite zu präsentieren.
Für die Rosenstädter wird es vor allem darauf ankommen, die eigene Fehlerzahl im Angriff niedriger zu halten als noch am letzten Wochenende. Doch die Trauben hängen hoch in Niederwürzbach. Die Zweibrücker brauchen eine sehr konzentrierte und engagierte Leistung, wenn sie die Punkte entführen wollen. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Würzbachhalle.